Für viele Menschen ist die Zeit gekommen, sich den Traum von den vier eigenen Wänden zu verwirklichen. Da es sich um eine große Investition handelt sollte man keine überstürzten Entscheidungen treffen und sich umfassend informieren.
Tipp: Es ist in jedem Fall sinnvoll, die aktuellen Konditionen und Details zum Thema Hausbau Finanzierung in Österreich im Oktober 2024 zu beachten!
Eigenkapital:
Egal für welches Finanzierungsmodell man sich entscheidet, spielt das vorhanden Eigenkapital eine wichtige Rolle. In der Finanzbranche gilt die Faustregel, ist weniger als 20 % der Kreditsumme mit Eigenkapital abgedeckt werden Risikoaufschläge berechnet.
- Um in den Genuss der derzeit niedrigen Zinsen zu kommen, wird von den Banken in der Regel eine Eigenkapitalquote zwischen 25 und 35 % angesetzt. Wird der Hausbau ohne Eigenkapital finanziert, spricht man von einer Vollfinanzierung. Die derzeitige Zinssituation auf dem Kapitalmarkt lässt so eine Variante durchaus zu.
- Der nächste entscheidende Punkt ist die aktuelle Einkommenssituation. Liegt ein sicheres, regelmäßiges monatliches Einkommen vor, ist die pünktliche Rückzahlung der Raten gewährleistet und einer Kreditgewährung steht in der Regel nichts im Weg.
Zinsen:
Wie bei jedem Kredit spielt die Höhe der Zinsen auch bei einem Baukredit eine wichtige Rolle. Derzeit sind die Zinsen nicht sehr hoch, das muss aber nicht so bleiben und die Laufzeit eines Baukredits kann sich auf mehrere Jahrzehnte erstrecken. Bei Finanzierungsangeboten wird immer zwischen Nominal- und Effektivzinssatz unterschieden.
Für den Kreditnehmer/Kreditnehmerin ist der Effektivzinssatz die entscheidende Größe. Im Effektivzinssatz sind alle Gebühren enthalten und er zeigt die tatsächliche Belastung bezogen auf die Gesamtlaufzeit des Kredites und die Gesamthöhe des Kredits. Um Angebote gut vergleichen zu können, lohnt sich ein Blick auf die Höhe des Effektivzinssatzes.
Wird ein attraktiver Zinssatz angeboten, sollte man die Höhe der Zinsen über die gesamte Laufzeit vertraglich fixieren. Das gibt Planungssicherheit und reduziert auf lange Sicht die Kosten. Es macht durchaus Sinn im Kreditvertrag die Möglichkeit einer Sondertilgung zu vereinbaren.
Wichtig: Neben der Finanzierung sollte man sich auch zum Thema „Mögliche Fehler beim Hausbau“ informieren – das Hausbau Magazin listet hier Tipps und Details auf.
Das schafft die Möglichkeit größere Beträge vorzeitig zurück zu zahlen und so die Gesamtkosten zu senken. Vielleicht sogar die Laufzeit zu verkürzen oder die monatliche Belastung zu reduzieren.
Förderungen:
Sich mit dem Thema Förderung zu beschäftigen macht Sinn. Böse Zungen behaupten in Österreich gibt es einen „Förderdschungel“. Die Förderungen sind nicht gerade übersichtlich geregelt, das es sowohl auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene unterschiedliche Angebote gibt.
Es gibt Förderungen die von Einkommen unabhängig sind und andere, die sich nach der Höhe des Einkommens richten. Ein Beispiel ist die Förderung in der Steiermark, dazu gibt es hier online weitere Details!
Darlehen:
Für die Hausbaufinanzierung bieten sich unterschiedliche Darlehnsmodelle an. In der Praxis ist eine Kombination der verschiedenen Modelle möglich und auch in vielen Fällen zu empfehlen.
Annuitätendarlehen:
Annuitätendarlehen sind die mit Abstand häufigste Darlehnsform, wenn es um Baufinanzierung geht. Die Höhe der Rückzahlung bleibt Monat für Monat gleich. Es ändert sich aber das Verhältnis von Tilgung und Zinsen. Mit fortschreitender Rückzahlung wird im Verhältnis immer mehr Kapital zurück bezahlt.
Tilgungsdarlehen:
Bei einem Tilgungsdarlehen sinkt mit fortschreitender Laufzeit die Höhe der Rate.
Endfällige Darlehen:
Endfällige Darlehen habe eine relativ geringe monatliche Belastung. Es wird aber nur der Zinsendienst bedient und das Kapital am Ende der Laufzeit zurück bezahlt.
Bauspardarlehen:
Ein Bauspardarlehen ist im Prinzip ein Tilgungsdarlehen. Es ist an einen Bausparvertrag geknüpft und bietet festgelegte Zinsen über die Laufzeit, unabhängig vom Kapitalmarkt.