Alle Erträge aus Aktien müssen besteuert werden: Einnahmen aus dem Anlagevermögen, Erträge aus Dividenden, aus gestiegenen Kursen, aus Handelsgewinnen mit Aktien – alle diese Erträge werden besteuert.
Um die Besteuerung zu erleichtern, wurde das alte Kapitalertragsteuersystem erst kürzlich durch ein neues ersetzt. Beispielsweise ist die Spekulationssteuer seit 2009 nicht mehr anwendbar. Aktien und daraus resultierende Kapitalgewinne werden erfolgswirksam besteuert.
Tipp: Es ist in jedem Fall sinnvoll, die aktuellen Konditionen und Details zum Thema Welche Steuern fallen beim Aktienhandel an? – Aktien, Gewinn & Steuern im September 2024 zu beachten!
Die Themen Aktien, Steuern usw. bleiben jedoch für viele undurchsichtig – insbesondere Anfänger haben Schwierigkeiten damit. Wie funktioniert die Besteuerung von Aktien? Und ist es möglich, einen bestimmten Gewinnbetrag ohne Steuern in Aktien umzutauschen? Eine Überprüfung der wichtigsten Aspekte steuerpflichtiger Investitionen schafft Klarheit.
Online Broker Vergleich Österreich – September 2024
Die Quellensteuer ist seit 2009 in Kraft und ist die wichtigste Art der Steuer auf Anlagen in Wertpapiere und in Aktien. Sie ist so konzipiert, dass Steuern einbehalten werden, was bedeutet, dass Steuern direkt vom Depot oder Broker bezahlt werden.
- Eine Depotbank oder ein Online-Broker tun dies automatisch, und es ist nicht mehr erforderlich, separate Informationen über den Gewinn aus Anlagen oder Anlagevermögen in einer Steuererklärung anzugeben. Damit sind viele bürokratische Erleichterungen für die Steuerzahler verbunden.
- In der Einkommensteuer auf Aktien und Dividenden sind neben der Pauschalsteuer von 25 % auch eine Solidaritätsgebühr und eine Kirchensteuer für Kirchenmitglieder enthalten.
Um Kleinanlegern Steuervorteile zu bieten, wurden ebenso Einsparungen eingeführt. Der sogenannte einmalig finanzierte Betrag ermöglicht es Anlegern, eine Freistellungsverfügung zu erlassen und Gewinne aus Aktien oder Sparanlagen bis zu 801 Euro (Paare – 1602 Euro) freizugeben.
Da es sich bei der Kapitalertragssteuer um eine Einkommensteuer handelt, zahlt die Depotbank sofort den entsprechenden Betrag für jeden auf dem Depotkonto erzielten Gewinn. Der Bankkunde muss sich keine Sorgen mehr machen, dass der korrekte Gewinnbetrag in der Steuererklärung angegeben wird.
Die neue Regelung berücksichtigt auch Verluste aus Wertpapiergeschäften als Ausgleich bei der Steuerbelastung. Verluste an der Börse werden mit Gewinnen verrechnet. Steigende Aktienkurse können jedoch nur durch Verluste im Aktienhandel ausgeglichen werden. Andere Wertpapiere können nur gegeneinander verrechnet werden. Der Umsatzgewinn muss ebenfalls besteuert werden.
Steuern sollten nicht nur für laufende Gewinne wie ausgezahlte Dividenden bezahlt werden, sondern auch für eine Wertsteigerung. Dies bedeutet, dass Gewinne aus dem Verkauf von Aktien oder dem Verkauf von Anteilen eines Fonds ebenfalls nicht besteuert werden.
Die Reform der Investitionssteuer trat im Januar 2018 in Kraft. Es ist beabsichtigt, weniger transparente Steuervorschriften zu vereinfachen, die zuvor für Fonds und ETFs (Indexfonds) galten. Das Fazit ist, dass alle Fonds mit einer jährlichen Pauschale besteuert werden. Es spielt keine Rolle mehr, ob es sich um einen lokalen oder ausländischen Fonds handelt oder ob der Fonds Dividenden zahlt. Für Anleger ist es auch wichtig, dass nun auch Einkünfte aus vor 2009 erworbenen Mitteln besteuert werden sollen.
Zahlen Sie beim Verkauf von Aktien so wenig Steuern wie möglich
Menschen mit sehr geringem Einkommen wie Kinder unterliegen nicht der Einkommenssteuer und müssen daher überhaupt keine Kapitalertragssteuer zahlen. Dazu müssen Sie einen Antrag auf Nichtveranlagung stellen, was bedeutet, dass die Bank keine Steuern einbehält. Darüber hinaus sollte die Steuer natürlich nur von den Kapitalerträgen abgezogen werden. Dies bedeutet auch, dass Verluste aus dem Verkauf von Aktien mit dem Gewinn verrechnet werden können. Zu viel gezahlte Steuern können in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zurückerstattet werden.
- Anleger müssen ihr Kapitaleinkommen besteuern und einen Teil davon durch die Kapitalertragssteuer bezahlen. Dies wird von Ihrem eigenen Broker durchgeführt, der über ein Wertpapierkonto verfügt, jedoch nur, wenn Sie sich in Deutschland oder Österreich befinden.
- Das Einkommen muss in der nächsten Steuererklärung nicht erneut angegeben werden. Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in Österreich keine Steuerbefreiung. Dies bedeutet, dass alle Kapitalerträge besteuert werden müssen. Der Steuersatz beträgt normalerweise 27,5 Prozent; Ein niedrigerer Steuersatz von 25 Prozent gilt nur für Zinsen auf Girokonten und Sparkonten.
KESt gilt zum einen für laufende Zinserträge, beispielsweise aus Bankeinlagen oder Schuldtiteln, d. h. Staats- und Unternehmensanleihen und ähnlichen Produkten. KESt gilt auch für Dividendenerträge aus Aktien oder Ausschüttungen aus Investmentfonds und Immobilienfonds. Derivate werden ebenfalls besteuert.
Wenn Sie investieren, verlieren Sie Geld. Verluste können durch Gewinne ausgeglichen werden. Anleger sollten daher nur ihr tatsächliches Einkommen besteuern. Dies wird als Verlustausgleich bezeichnet und ist lediglich mit ähnlichen Finanzprodukten möglich. So können beispielsweise Verluste aus dem Verkauf von Aktien mit dem Gewinn aus Aktien verrechnet werden. Steuererleichterungen aufgrund der Einbeziehung von Anschaffungskosten wie Depot- und Handelsgebühren sind jedoch nicht möglich.
Letztendlich gilt die KESt nicht nur für das laufende Ergebnis, sondern auch dann, wenn nach einer Kurserhöhung eine Wertsteigerung eintritt, d.h. wenn Anteile oder Fondsanteile verkauft werden. In diesem Fall sprechen wir über die Kapitalertragssteuer.
Wenn ein Anleger Wertpapiere verkauft, muss er eine Steuer zahlen, wenn er die entsprechenden Wertpapiere nach dem 1. Januar 2011 (Fondsanteile, Anteile) oder nach dem 1. April 2012 (Anleihen, Zertifikate, Derivate) gekauft hat. In diesem Fall gelten die Wertpapiere als neue Vermögenswerte. Haltbarkeit spielt keine Rolle. Die Wechselkurssteuer gilt nicht für Altbestände.
Die Kapitalertragsteuer ist auch eine interne Einkommensteuer. Weil sie Kapitalgewinne ansammelt, die im Inland erzielt werden. In diesem Fall ist die „Einnahmequelle“ das Land Deutschland oder Österreich. Was aber, wenn Ihr Portfolio auch mit ausländischen Unternehmen besetzt ist?
Wenn sie Dividenden ausschütten, werden ebenso Steuern erhoben – jedoch an der Quelle in dem Land, in dem sich der Hauptsitz des Unternehmens befindet. In diesem Fall sprechen sie von Quellensteuer im Ausland. Wie genau dies strukturiert ist und welcher Steuersatz zur Besteuerung von Kapitalgewinnen im Ausland verwendet wird, ist von Land zu Land unterschiedlich.
Wie werden Wertpapiere besteuert?
Die meisten EU-Mitgliedstaaten tauschen seit 2003 Informationen über Zinszahlungen an (Nicht)-EU-Bürger aus. Damit soll Steuerhinterziehung verhindert werden. Wenn ein spanischer Investor beispielsweise Rendite für französische Staatsanleihen erhält, informieren die französischen Steuerbehörden ihr spanisches Gegenstück, einschließlich über die Höhe der Zinszahlungen. Hinweis: Die neue Zinsrichtlinie wird seit 2017 wirksam angewendet. Gleichzeitig machen die EU-Länder einen weiteren Schritt in Richtung eines einheitlichen Standards.
- Die Schweiz, die kein Mitglied der EU ist, übermittelt diese Informationen jedoch nicht. Um dies auszugleichen, wird derzeit eine Zinssteuer von 35 Prozent auf die betreffenden Wertpapiere erhoben. 75 Prozent von ihnen werden in das Wohnsitzland des Anlegers transferiert, sind jedoch völlig anonym.
- Da die meisten EU-Mitgliedstaaten am Informationsaustausch teilnehmen, müssen Anleger beispielsweise nur in wenigen europäischen Ländern EU-Einkommensteuer zahlen, wenn sie Zinsen von Schweizer Wertpapieren erhalten.
Viele Broker und Direktbanken sind im Ausland ansässig. Wenn Sie ein Depot bei einem ausländischen Broker haben, erhalten Sie leider keine automatische Zahlung von Steuern an die inländischen Steuerbehörden. In diesem Fall müssen Sie die Kapitalerträge in der jährlichen Steuererklärung separat angeben.
Hier können Sie auch Steuern mit der KESt ausgleichen. Diese umständliche Art der Erstellung einer Einkommensteuererklärung hat jedoch einen Vorteil: Somit ist die Steuer nicht sofort abzugsfähig, sondern erst im nächsten Jahr. Für Sie als Investor bedeutet dies, dass Sie dieses Geld vorübergehend für zusätzliche Gewinne verwenden können.
Einige Organisationen fordern seit Jahren Steuern auf Finanztransaktionen, andere dämonisieren sie. Aber was ist eine Finanztransaktionssteuer? Die Transaktionssteuer ist für die Besteuerung von Transaktionen im Tausch- und außerbörslichen Handel bestimmt, insbesondere für einzelne Transaktionen.
Ein wichtiges Ziel der Steuern auf Finanztransaktionen ist die Reduzierung des spekulativen Handels und des Hochfrequenzhandels. Wenn Sie nur einmal im Jahr Aktien kaufen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie von der niedrigen Steuer auf Finanztransaktionen betroffen sind. Diejenigen, die viel handeln, sind es dagegen. Eine solche Steuer gibt es derzeit nur in Frankreich und Italien. In der EU und anderen Nicht-EU-Ländern wurden jedoch Anstrengungen unternommen, um eine umfassende Steuer auf Finanztransaktionen einzuführen.
Die meisten Direktbanken und Online-Broker überweisen die Kapitalertragssteuer automatisch an das Finanzamt. In den meisten Fällen muss der Anleger keine aktiven Schritte zur Besteuerung von Gewinnen unternehmen.
- Wenn Sie jedoch auch Aktien ausländischer Unternehmen in Ihrem Portfolio besitzen, sollten Sie sicherstellen, dass auf die Zahlung von Dividenden und den Gewinn aus Verkäufen keine Doppelbesteuerung erhoben wird.
- Danach können Sie eine Überzahlung von Steuerzahlungen durch ausländische Steuerbehörden beantragen. Einige Broker unterstützen Anleger in solchen Angelegenheiten oder übernehmen möglicherweise sogar den Prozess.
Die Quellensteuer gilt auch für Dividenden, mit denen Unternehmen den Gewinn mit ihren Aktionären teilen. Wie beim Gewinn aus dem Verkauf von Aktien beträgt dieser 25 Prozent zuzüglich einer Prämie für Soli und Kirchensteuer.
Für Dividenden aus dem Ausland gelten andere Regeln. Auch hier muss die Quellensteuer entrichtet werden. Dies können Sie in Ihrer Steuererklärung beim deutschen Finanzamt angeben.
Als Aktionär müssen Sie keine Steuererklärung einreichen – am Ende zahlt die Bank automatisch die Steuer für Sie. Aber manchmal kann sich eine Steuererklärung als Investor auszahlen.
Eine Steuererklärung kann in folgenden Fällen hilfreich sein:
- Wenn Sie die Kirchensteuer nicht bezahlen möchten.
- Wenn Sie in einem Kalenderjahr ein Minus machen. In diesem Fall erfolgt die sogenannte Verlustübertragung auf das nächste Jahr.
- Wenn Sie eine ausländische Einkommenssteuer zahlen.
Die Kapitalrendite ist wichtig beim Ausfüllen einer Steuererklärung. Zusätzlich zu Ihren Dividendenerträgen können Sie auch Erträge aus ausländischen Fonds angeben, d. h. aus Bündeln fremdländischer Aktien, für die Sie bereits im Ausland Einkommensteuer gezahlt haben. Sie können die Verlustübertragung ebenso im KAP-Anhang angeben.
Es ist sehr schade, wenn Sie Aktien besitzen und im vergangenen Jahr Verluste erlitten haben, aber das ist für das Finanzamt noch schlimmer. Sie können diese Verluste als Belastung von der Steuer abziehen und so Ihr zu versteuerndes Einkommen reduzieren.
Es spielt keine Rolle, ob Sie sich an der Untergrenze der Steuerzahler befinden oder zu den Besten gehören, für die der Steuersatz viel höher ist als bei einem festen Quellensteuersatz. Bei einem geschätzten monatlichen Einkommen von 10.000 Euro müssen Sie normalerweise 42 % an Steuern zahlen. Dies gilt auch für Ihre Ergebnisse je Aktie.
Neben der Zahlung von Steuern ist zu beachten, dass jeder in Deutschland das Anlageergebnis besteuern muss. Der Steuerpflichtige hat eine steuerfreie Zulage pro Jahr, die auch als Pauschalzahlung des Beitrags bezeichnet wird. Dieser Betrag beträgt 801 Euro pro Person. Dieser Betrag gilt für alle Ersparnisse und Kapitalerträge aus Aktien und Anlagemöglichkeiten, die auf nationaler und internationaler Ebene genutzt wurden. Anleger, die Depotkonten bei verschiedenen Banken haben, müssen bei allen Banken einen Antrag stellen. Wenn der Investor keinen Antrag stellt, kann der steuerfreie Betrag in der Steuererklärung wiederhergestellt werden.
Diese Tatsache hat sich jedoch geändert. Jetzt kann jeder Ehepartner die Option „für“ oder „gegen“ wählen. Das Schema ist aktiv, wenn das Paar separate Konten hat. Wenn es ein gemeinsames Konto gibt, müssen beide zustimmen und eine Freistellungsverordnung unterzeichnen. Gewinne werden besteuert. Wenn es mehrere Konten oder Depots gibt, muss jede Person selbst entscheiden, ob sie eine Bestellung unterschreibt. Die Freistellungsverordnung kann im Laufe des Jahres angepasst werden. Jeder Anleger muss den nicht besteuerten Betrag überprüfen, da er sonst das Risiko eingeht, den steuerfreien Betrag storniert zu bekommen, was den steuerpflichtigen Gewinn erhöht. Dies liegt natürlich nicht im Interesse der Händler.
Eine wirtschaftliche Steuerbefreiung wurde eingeführt, damit Kleinanleger Aktien, auch als Pensionsreserven nutzen und hohe Steuern vermeiden können. Der Gesamtgewinn wird für Privatpersonen bis zu 801 Euro nicht besteuert. Für Paare beträgt das Limit 1.602 Euro.
Um diese Befreiung in Anspruch zu nehmen und damit Steuern zu sparen, müssen Sie jedoch selbst Maßnahmen ergreifen. Sie müssen bei Ihrer Bank oder Ihrem Online-Broker eine Befreiung beantragen. Verluste an der Börse können durch Gewinne ausgeglichen werden. Hier können Sie jedoch nur bestimmte Arten von Wertpapieren kompensieren.
Aktienverluste können daher lediglich mit Aktiengewinnen verrechnet werden. Gleiches gilt für Anleihen: Gewinner können nur auf Verluste der gleichen Art von Sicherheit angerechnet werden. Wenn Verluste aus einer Wertpapierart im selben Jahr nicht vollständig mit dem Gewinn verrechnet werden können, können Sie diese Verluste auf das nächste Jahr übertragen. Dann werden die Verluste des Vorjahres durch den Gewinn des neuen Jahres kompensiert und Sie zahlen weniger Steuern.
Steuer auf Finanzprodukte
In der aktuellen politischen Debatte gibt es verschiedene Optionen für Steuern auf Finanztransaktionen. Sie konzentrieren sich auf unterschiedliche Finanzprodukte. Und sie unterscheiden sich in ihrem Umsetzungsgrad: europäisch oder national. Es gibt vier verschiedene Arten von Steuern auf Finanztransaktionen.
Tobin Tax: Sie wurde 1972 vom Ökonomen James Tobin nach dem Konzept von John Maynard Keynes entwickelt. Die Besteuerung sollte auf internationale Finanzoperationen mit Fremdwährung, d. h. auf Devisentransaktionen, erhoben werden, um Spekulationen durch Devisentransaktionen zu verhindern. Neben zusätzlichen Steuererträgen sollte die nationale Souveränität der Staaten in ihrer Geldpolitik gestärkt werden.
Besteuerung von Finanztransaktionen: Sie geht über Tobins Vorschlag hinaus und möchte alle fiskalischen Transaktionen besteuern, nicht nur Fremdwährungstransaktionen. Erstens müssen alle Kassa- und Derivatgeschäfte (Handel mit Fremdwährungen, Aktien und Anleihen sowie Derivate in Bezug auf Fremdwährungen, Aktien, Anleihen und Waren) an organisierten Börsen besteuert werden. Zweitens werden außerbörsliche Transaktionen besteuert. Dieses Konzept wird nachstehend ausführlicher vorgestellt. Steuern auf Finanztransaktionen können auf europäischer Ebene eingeführt werden.
- Steuer auf den Devisenumsatz: Wenn von einer Steuer auf den Börsenumsatz die Rede ist, wird häufig die Besteuerung auf den Handel mit Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren impliziert. Sie ist auf den Börsenhandel beschränkt und umfasst daher keine außerbörslichen Transaktionen, derivativen Finanzinstrumente und Fremdwährungstransaktionen. Die Umtauschsteuer wird auf nationaler Ebene erhoben.
- Steuer auf Finanzprodukte: Diese Steuer dient der Ausweitung der Umsatzsteuer auf OTC-Transaktionen und derivative Finanzinstrumente. Sie umfasst jedoch auch keine Operationen mit Fremdwährung und kann auf nationaler Ebene eingezogen werden.
Eine Aktie ist ein Wertpapier, an dem ein Anteil eines Unternehmens verbrieft ist (Teil des Aktienkapitals der Gesellschaft). Der Inhaber der Aktie ist berechtigt, durch Dividenden am Gewinn der Gesellschaft teilzunehmen. Zusätzlicher Gewinn ist aus Börsenkursschwankungen möglich. Anleihen werden nicht öffentlich gehandelt und können „außerbörslich“ verkauft werden. Während Aktien Anteile des Kapitals eines Unternehmens sind, sind Unternehmensanleihen Teil der Verschuldung. Dementsprechend gibt es Zinsen (Sicherheiten mit festverzinslichen Wertpapieren). Auch hier sind Preissteigerungen möglich. Anleihen werden auch vom öffentlichen Sektor (Bund, Länder, Kommunen) ausgegeben. Derivative Finanzinstrumente werden in Form von Wertpapieren (Schuldverschreibungen, z. B. Optionsscheine) oder Nicht-Wertpapieren (Kontrakte) angelegt und sowohl an der Börse als auch außerhalb gehandelt.
Futures-Verträge (Schuldverschreibungen oder Verträge) garantieren das Recht, einen Basiswert zu einem festen Preis zu verkaufen oder zu kaufen. Eine solche Basis können Aktien oder Anleihen sowie andere Marktvariablen wie Zinssätze oder Indizes sowie Waren und Fremdwährungen sein. Derivate sind somit Spekulationen über die Preisdynamik des entsprechenden Basiswerts. Ihr Ziel ist es, Risiken wie die Verfügbarkeit von Rohstoffen oder den Geldwechsel abzusichern. Derivate werden, um schnell Geld zu verdienen, jedoch auch spekulativ eingesetzt.
Die gebräuchlichsten Arten von Derivaten sind:
- Futures und Forwards: Die sogenannten bedingungslosen Futures, d. h. der Kauf oder Verkauf von Waren erfolgt zu einem festen Preis, der jedoch erst nach einer bestimmten festen Zeit nach Fertigstellung erfolgt.
- Optionen: Der Vertragspartner hat das Recht zu entscheiden, ob die Transaktion zu vereinbarten Bedingungen abgeschlossen wird oder nicht.
- Swaps: Eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, nach der Handelspartner Schuldtitel mit unterschiedlichen Zinssätzen, Währungen, Konditionen und Laufzeiten austauschen.
- Termingeschäfte (außerbörslich gehandelt)
Neben der Liberalisierung und Deregulierung der Finanzmärkte ist die ungleiche Verteilung des Vermögens eine der zentralen Gründe für die Wirtschafts- und Finanzkrise. Eine Flut von Liquidität auf den internationalen Finanzmärkten hat eine Explosion des Wohlstands im letzten Jahrzehnt ausgelöst. Investitionen in echte Unternehmen erfüllten nicht mehr die überschätzten Renditen der Reichen. Vermögensverwalter an den Finanzmärkten haben immer mehr neue, sehr komplexe und riskante Anlagemöglichkeiten mit einem hohen Renditeversprechen für eine riesige Provision entwickelt.
Die Finanztransaktionssteuer wirkt sich hauptsächlich auf spekulative Transaktionen aus, denn je kürzer der Anleger handelt, desto mehr wird er zur Zahlung aufgefordert. Dies wird kurzfristige Finanztransaktionen unrentabel machen, denn selbst wenn der Steuersatz niedrig wäre, würde eine hundertfache erneute Ausführung zu einer allgemein hohen Besteuerung führen. Eine Steuer auf Finanztransaktionen trägt somit zur Stabilisierung der Aktienkurse, Rohstoffpreise und Wechselkurse bei. Langfristige Anleger, die ihre Wertpapiere innerhalb weniger Tage oder Minuten nicht wieder verkaufen, werden kaum belastet. Darüber hinaus werden insbesondere die OTC-Finanzströme transparent, da sie den Steuerbehörden zu Steuerzwecken offengelegt werden müssen. Eine Steuer auf Finanztransaktionen kann auch dazu beitragen, die Ursache der Finanz- und Wirtschaftskrise in die Kosten ihrer Überwindung einzubeziehen und die Fähigkeit des Staates zu verbessern, durch eine erweiterte Steuerbemessungsgrundlage zu handeln.
Aufgrund der breiten Steuerbemessungsgrundlage können die Steuersätze bei der Besteuerung von Finanztransaktionen niedrig sein. Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) geht davon aus, dass das Transaktionsvolumen als Reaktion auf die Einführung sinken wird – und dies am deutlichsten in den spekulativsten Märkten, auf den Derivatemärkten zu sehen sein wird. Umgekehrt werden Kassageschäfte an Börsen (z. B. der Kauf von Aktien) nicht wesentlich reduziert, wenn eine Steuer auf Finanztransaktionen eingeführt wird. Obwohl die Reduzierung der Finanztransaktionen bereits berücksichtigt wurde, wird eine Steuer auf Finanztransaktionen in Europa ein Einkommen von rd. 2,2 % des BIP bei einem Steuersatz von 0,1% bedeuten (dies werden rund 273 Milliarden Euro sein).
In fast allen europäischen Ländern werden Kapitalgewinne als Einkommen besteuert. Durch die Quellensteuer unterliegen die meisten Kapitalgewinne nicht mehr der Standardbesteuerung. Aber es gibt viele Dinge zu beachten. Kapitalerträge von Privatpersonen unterliegen nicht mehr dem normalen (progressiven) Einkommensteuersatz. Stattdessen behält beispielsweise eine zahlende Bank eine Pauschalsteuer von 25 % ein. In diesem Fall werden die Steuerpflichten des Anlegers zurückgezahlt. In der Veranlagung einbehaltene Steuern werden nicht berücksichtigt. Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen Einkünfte im Rahmen der Festsetzung der Einkommensteuer erfasst werden sollten.
- Der Koalitionsvertrag vom 7. Februar 2018 sieht vor, dass der feste Steuersatz für Zinserträge abgeschafft werden soll. Dies sollte mit der Einführung eines automatischen Informationsaustauschs verbunden sein. Es gibt keine zusätzlichen Informationen über das genaue Projekt oder Datum.
- Erträge werden als Teil der Definition des Gewinns erfasst und unterliegen daher der normalen Besteuerung (Einkommen oder Körperschaftsteuer). Dividenden und ähnliche Erträge werden nach dem „Teileinkommensverfahren“ mit einem Steuersatz von 60 % besteuert. Der einbehaltene Steuerbetrag wird gutgeschrieben. Darüber hinaus werden ertragsbezogene Geschäftskosten in dem Umfang, in dem sie besteuert werden, als Geschäftskosten abgezogen.
Quellensteuern machten die Übertragung von Vermögen an Kinder aus steuerlichen Gründen unattraktiv. Der feste Steuersatz ist für alle gleich, unabhängig von der Höhe des Einkommens. Kinder können im Rahmen einer Pauschalzahlung an den Einleger noch eine Gegenleistung beantragen, aber dann wird sich die Steueraufsicht zweifellos intensiv mit der Frage befassen, ob es eine Übertragung gibt, die anerkannt werden muss. Wenn Sie dennoch Vermögenswerte übertragen möchten, müssen Sie einige Grundsätze einhalten. Um Kapitalerträge steuerlich ausschütten zu können, müssen Eltern die finanziellen Vermögenswerte von Kindern als ausländische Vermögenswerte betrachten.
Info: Hierbei handelt es sich um allgemeine Hinweise für Steuern in Deutschland & allgemein für den Aktienkauf. Für Details zu Aktien & Steuern in Österreich kann man beispielsweise auf https://www.wko.at/service/steuern/Die-Besteuerung-von-Wertpapieren.html nachlesen.