Aktien und die Börse. Das sind Wörter, die nur wenige Deutsche und Österreicher gerne hören. Viel zu groß ist die Angst vor ihnen, sodass sich die meisten noch nicht einmal eindringlich mit den dortigen Sachverhalten auseinandersetzen.
Tipp: Es ist in jedem Fall sinnvoll, die aktuellen Konditionen und Details zum Thema Welche Aktien sind für Einsteiger empfehlenswert? im September 2024 zu beachten!
- Doch das ist nicht der richtige Weg. Gerade in Zeiten der Niedrigzinsen blühen die Aktienmärkte nämlich auf.
- Wer dann trotzdem auf seinem Ersparten sitzen bleibt, ist eigentlich selbst schuld. Aber was soll man nun mal machen, wenn man sich nicht traut, das Geld gewinnbringend anzulegen? Zwingen kann man schließlich niemanden und wer Angst hat, den muss man ernst nehmen.
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Aktien kaufen für Anfänger
Trotzdem gibt es auch für alle Vorsichtigen gute Möglichkeiten an der Börse zu partizipieren, ohne dabei viel zu riskieren. Auch wenn es natürlich noch diverse andere Finanzprodukte wie beispielsweise Fonds gibt, soll sich im folgenden Text ausschließlich auf Aktien konzentriert werden. Am Anfang, um eine möglichst große Bandbreite an Informationen zu generieren, bietet sich dennoch ein kurzer Exkurs in die Welt der Fonds sowie der ETF’s an.
Was sind Fonds, was ETF’s und wo liegen die wichtigen Aspekte?
Zunächst einmal ist anzumerken, dass sowohl Fonds, als auch ETF’s in den häufigsten Fällen börsengehandelt sind, also mitunter starken Marktschwankungen unterliegen. Dennoch bergen sie ein nicht ganz so großes Risiko wie beispielsweise Aktien.
Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Fonds aktiv gemanagt sind, also ein professioneller Experte dahinter steht. Dieser kann, wenn nötig, die im Fonds enthaltenen Wertpapiere relativ flexibel hin- und herschieben und somit auf die jeweiligen Marktlagen reagieren.
Ein ETF’s wiederum ist zwar nicht aktiv, sondern passiv gemanagt, investiert jedoch nicht in beliebige Einzeltitel, sondern stattdessen in einen ganzen Index, zum Beispiel in den Dax oder den Dow Jones. Auf diese Weise deckt er einen Gesamtmarkt ab und spiegelt damit eine ganze Reihe von Aktien in einem. Kostenmäßig hat definitiv der ETF’s die Nase vorne.
Das könnte auch ein Grund für die in den letzten Jahren stetig gewachsene Nachfrage sein. Die zu erzielenden Renditen sind auf der einen Seite sehr ordentlich, die Kosten andererseits halten sich im Rahmen.
Zwar sind Fonds, aufgrund des aktiven Managements, stets flexibler und können dadurch schneller auf grundlegende Veränderungen reagieren, kosten im Gegenzug für gewöhnlich aber auch mehr. Was übrig bleibt ist einmal mehr ein Kompromiss zwischen den Vor- und Nachteilen.
Nach dieser kurzen Abweichung, bei der andere Finanzinstrumente erklärt wurden, nun zurück zum ursprünglichen Thema und damit zur Frage, welche Aktien eigentlich für Anfänger am besten geeignet sind. Dazu einige Abschnitte, die die verschiedenen Aktientypen zuerst einmal klären sollen.
Schließlich ist keine Aktie wie die andere. Es gibt allerdings gewisse Gruppen, die wiederum in verschiedene Unterpunkte geteilt sind. Bevor man tatsächlich zum investieren anfängt, ist eine Sache noch unerlässlich. Es muss verstanden werden, dass jede Aktie der Anteilsschein eines im Hintergrund agierenden Unternehmens ist. Kauft man also das Wertpapier, gehört einem sofort ein Teil, wenn auch ein winzig kleiner, am gesamten Konzern.
Schnell steigende Aktien
Das sind normalerweise die Lieblinge der Börse. In den häufigsten Fällen handelt es sich dabei um relativ junge und somit noch kleine Unternehmen, die erst vor kurzem die große Bühne betreten haben. Doch gerade deshalb, weil sie noch so klein sind, ist das Wachstumspotenzial teilweise enorm.
Solche Firmen können jährlich locker um 25% oder gar mehr zulegen, wenn man als Maßstab die Umsätze heranzieht. Doch es sind nicht die Umsätze, die am Ende entscheiden. Vielmehr sollten die Gewinne, also dass, was letztendlich wirklich über bleibt, ins Auge stechen. Schafft es ein Unternehmen auch hier, Jahr für Jahr ordentliche Zuwächse zu verbuchen, ist das ein potenzieller Wachstumskandidat.
- Das bedeutet dann konkret, dass die Aktie wohl ziemlich stark ansteigen wird, sofern die Anleger die erfreulichen Zahlen als solche aufnehmen. Bekommt dann erst einmal die große Börsenwelt von diesen Firmen mit, die zu Beginn noch relativ unbekannt sind und regional operieren, kann der steile Kursanstieg beginnen.
- All diejenigen, die entweder das Glück oder den Verstand hatten, gleich am Anfang einzusteigen, werden sich über die großen Zuwächse freuen. Mit solchen Aktien ist im Grunde genommen am meisten verdient. Man muss aber auch sehr vorsichtig sein.
Das hat gleich mehrere Gründe. Der erste und wichtigste wäre der, dass vor allem solch junge Unternehmen oftmals enorm ehrgeizig agieren. Sie sammeln das Geld der Kapitalgeber in Windeseile ein und können dadurch in rasanten Tempo expandieren.
Allerdings führt dieser Vorgang selten nicht auch dazu, dass der wesentliche Überblick über die finanzielle Lage verloren geht. Somit kann es unter Umständen passieren, dass man nicht mehr weiß, wie viel Geld Eigenkapital ist und welcher Anteil an externe Investoren samt Zinslasten zurück gezahlt werden muss.
Passiert so etwas, sollte man schnellstmöglich schauen, dass das eigene Geld aus der Firma heraus geflossen ist. Bekommen solche Themen nämlich erst einmal Beine, verbreiten sie sich schneller, als dies den meisten lieb sein dürfte. Folglich ziehen immer mehr Anleger ihr Geld wieder ab und der Kurs stürzt ab. Statt ordentliche Renditen hat man dann vielmehr den Totalverlust. Fairerweise muss auch dazugesagt werden, dass solche Szenarien relativ selten passieren.
Stetig steigende Aktien
Diese Art der Wertpapiere ist zwar bei weitem nicht so spektakulär wie die eben genannten schnell steigenden Werte. Dafür bergen sie auch bei weitem kein so großes Risiko. Trotz alle dem kann man mit ihnen schöne Gewinne erzielen, die definitiv besser sind als die Zinsen auf dem Sparbuch. Doch welche Unternehmen verbergen sind eigentlich hinter diesen scheinbar perfekten Aktien, die die Balance zwischen Performance und Sicherheit meistern?
- Zumeist sind es große Konzerne, die man gut aus dem Alltag kennt. Ihre Produkte haben Tradition und sind auf dem Markt gut etabliert. Aufgrund ihrer Größe und der Bekanntheit schaffen sie es, die Gewinne immer noch ein Stück anzuheben.
- Das geschieht gewiss nicht auf schnelle und steile Art und Weise. Aber drei oder vier Prozent Wachstum sind trotzdem recht ansehnlich dafür, dass sie im Gegenzug quasi abgesichert sind. Um auch Bezug zwischen solchen Aktien und dem Gesamtmarkt zu nehmen, sei gesagt, dass sich stetig wachsende Aktien in etwa in den gleichen Bahnen wie ein Index entwickelt.
Mit dieser Gruppe von Wertpapieren hat man also in gewisser Weise einen Fonds oder einen ETF’s in Form einer Aktie. Doch Vorsicht ist auch hier geboten. Zwar müssen Sie, sofern sie eine Aktie dieser Gruppe in ihrem Depot liegen haben, nicht hysterisch auf Kursveränderungen reagieren.
Trotzdem sollten Sie etwaige Gewinne früher in Betracht ziehen, als dies zum Beispiel bei der erst genannten Gruppe der Fall ist. Nehmen Sie am besten um die 30% Gewinn mit und wiederholen Sie diesen Vorgang mit anderen Anteilsscheinen der gleichen Art. Das sollte Ihnen ein nettes Nebeneinkommen bei überschaubaren Risiken generieren.
Zyklische Aktien
Um sich Anteile dieser Gruppe ins Depot zu legen, sollte man am besten schon einige Zeit an der Börse tätig sein. Sie gehören nämlich zu der Art von Wertpapieren, bei denen man auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit in Betracht ziehen muss.
Da dies den meisten Laien, aber auch Profis, zu aufwendig ist, fallen die Zykliker gerne von Vornherein aus den Recherchen. Das ist allerdings schade, weil man, gerade wenn man den richtigen Zeitpunkt zum Einsteigen erwischt, gute Profite erwirtschaften kann. Da das sogenannte Timing hier eine wesentlich bedeutsamere Rolle als bei allen anderen Aktien spielt, könnte man die Zykliker auch als die spekulativste Wette bezeichnen.
Die Umsätze und Gewinne solcher Unternehmen sind fast immer an die Wirtschaft des Landes gekoppelt, in dem sie am meisten operieren. Geht es dieser Nation aber gerade einmal schlecht, können auch die Zahlen des Konzerns in Schieflage geraten.
Das bekommt die Börse selbstverständlich mit und straft den jeweiligen Kurs dementsprechend ab. Genau dann sollte man allerdings einsteigen. Schließlich möchte man Gewinne einfahren. Am besten ist dies logischerweise dann möglich, wenn die Kurse am Boden liegen.
Geht es konjunkturell anschließend wieder bergauf, so sollten auch die Aktien der zyklischen Unternehmen wieder an Fahrt gewinnen.
Oben angekommen steigt der rationale Investor aus, nimmt die Gewinne mit und wiederholt die Vorgehensweise, sobald die Kurse wieder gefallen sind. In der Realität funktioniert das Ganze natürlich nicht so schnell wie hier beschrieben. Ein Konjunkturzyklus dauert für gewöhnlich einige Jahre. Des Weiteren ist die Beschreibung eine Idealvorstellung, die nicht immer wie dargelegt ablaufen wird.
Was sollten unerfahrene Anleger nun kaufen?
Abschließend gibt es die Lösung, die wohl einige nicht mehr erwarten können. Wer sich mit Aktien nicht oder nur schlecht auskennt, sollte als Erstes einmal keinen Bogen um die Börse machen. Das wäre die schlechteste Option. Stattdessen steht Lernen an, sofern man Aktien für ein langfristiges und rentables Investment heranziehen möchte.
Ohne fundamentales Wissen über das Geschehen an den Märkten funktioniert über kurz oder lang kaum etwas. Das soll nicht bedeuten, dass man ein Finanzstudium absolvieren muss. Ein wenig Verständnis über Aktien schadet trotzdem nicht. Schließlich investiert man in sich selbst und das kann nie falsch sein. Wer diesen Prozess überwunden hat, kann eigentlich anfangen. Trotzdem empfehlen sich nicht sofort spekulative Anlagen.
Vielmehr sollte man, auch um ein Gefühl zu entwickeln, sichere Aktien kaufen. Natürlich gibt es keine Garantien und somit genau genommen auch keine sicheren Aktien. Trotzdem bieten die stetig wachsenden Unternehmen, also die großen Konzerne, die besten Möglichkeiten für alle Beginner. D
ie Kurse sind nicht übermäßig volatil, sodass man auf jeden Fall noch gut schlafen kann. Auf der anderen Seite kann man dennoch Gewinne erzielen. Später einmal, mit mehr Erfahrung, darf man sich auch guten Gewissen den anderen Gruppen der Aktien widmen. Schließlich will man nichts verpassen. Das Lernen am Anfang aber nicht vergessen. Dieses ebnet nämlich den späteren Erfolg.